/ über


SirBradley ist ein queerfeministisches Kollektiv, das Jazz liebt, ihn aber anders als die Hochschulkids spielt. Sie bezeichnen ihre Musik als FinalStraightJazz. Ihr hochgradig spannungsgeladener wie feinsinniger Sound setzt sich aus einer wilden Mischung aus Modern Jazz, Free, Avantgarde und Indiepop zusammen. SirBradley fährt so einige Stereotype mal eben vor die Wand. Ageism? Zwischen dem jüngsten und ältesten Bandmitglied liegen 40 Jahre. In einer feministischen Band kann kein Mann spielen? Aber so was von. Schluss mit dem Genderwahnsinn? Nicht in dieser Band. Jazz ist nur was zum Zuhören? Nicht mit dieser Band. SirBradleys FinalStraightJazz ist hochemotional und hochpolitisch. Die Texte ihrer kommenden EP (VÖ 6.6.) mahnen vor der Klimakatastrophe, Technokraten und Despoten, feiern Einwanderer und erzählen von Nächten mit Bier und Popcorn. In den höchst einfallsreichen Kompositionen steigt alles auf: Erinnerungen und Fantasien, Rausch und Melancholie, verlorene Lieben und entfesselte Wut. SirBradley lässt all diese Zustände und Stimmungen vibrieren. Pulsierend und fordernd, mit Reibung und Drive. Sir Bradley ist eine richtige Band. Was es im Jazz nicht mehr so oft gibt.



 

 

 

 

/ besetzung


doro offermann

saxophon

maria rothfuchs

bass/komposition

 

lovis determann 

gitarre

 

annette kayser

schlagzeug

 


/ unsere gäste

 magdalena abrams

bassklarinette

catharina boutari

gesang

rainer sell

posaune

 


photos : steven haberland 2022